Art. Nr.: |
20908A |
Weinart: |
Weißwein |
Rebsorten: |
Silvaner, Weißerburgunder |
Jahrgänge: |
2017 |
Geschmack: |
trocken |
Qualitätsstufen: |
Kabinett |
Lage: |
Würzburger Kirchberg, Randersackerer Sonnenstuhl |
Terroir: |
Muschelkalk |
Abfüllung: |
Gutsabfüllung / Erzeuger Abfüllung |
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Allergene: |
Sulfite |
ja |
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Milch |
nein |
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Ei |
nein |
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Sonstige |
nein |
3 Flaschen 2017er Würzburger Kirchberg Weißerburgunder Kabinett trocken
Stachelbeere und reifer Apfel geben diesem körperreichen Wein Struktur
Alkoholgehalt: 11,0%
3 Flaschen 2017er Randersackerer Sonnenstuhl Silvaner Kabinett trocken
Reife Apfel Aromatik
Alkoholgehalt: 12,5%
Silvaner
Der Grüne Silvaner, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten weißen Rebsorten in Deutschland. Zwar ging die Anbaufläche über die letzten Jahrzehnte kontinuierlich zurück. Dies ändert aber nichts an den folgenden Tatsachen:
Bis ca. 1950 war der Silvaner die mit Abstand wichtigste Rebsorte in Deutschland und wurde auf mehr als der Hälfte der Rebfläche kultiviert.
Es handelt sich um eine Traditionsrebe, deren Anbau seit 1659 urkundlich belegt ist.
In Franken ist der Silvaner Leitrebsorte und nimmt mit 30% so viel Fläche ein wie in keinem anderen deutschen Anbaugebiet.
Weissburgunder
Er gehört zwar nicht zu den weitverbreiteten Varietäten in Franken, aber seine Stellung als besonders wertvolle Ergänzungssorte dürfte von den wenigsten Weinkennern angezweifelt werden. So mag es auch kaum verwundern, dass sein Flächenanteil langsam aber doch stetig zunimmt.
Waren es im Jahr 2000 noch bescheidene 0,7 %, so liegen wir heute bereits bei 3,2 %. Somit hat sich sein Flächenanteil in Franken binnen 18 Jahren mehr als vervierfacht und er marschiert stramm auf die Marke von 200 Hektar Anbaufläche (in Franken) zu. Daneben findet die Sorte innerhalb Deutschlands noch besonders in der Pfalz und Rheinhessen Verbreitung.
Gleichwohl gehört er zu den klassischen Sorten, ist doch sein Anbau spätestens seit dem 14. Jahrhundert belegt. Innerhalb Europas wird er auch in Italien (Pinot Bianco), Österreich, der Schweiz und Liechtenstein angebaut. In Frankreich, seiner vermuteten Heimat, findet man ihn im Elsass und, man höre und staune, sogar in der Champagne, wo er aber lediglich auf ca. 80 Hektar angebaut wird und somit faktisch keine Bedeutung (mehr) hat.
Lange galt die Sorte als identisch mit dem „Weltenbürger“ Chardonnay und der Rebsorten-Spezialität Auxerrois. Dieser Ähnlichkeit verdankt die älteste, 1954 gepflanzte Chardonnay-Anlage Deutschlands ihre Existenz. Da nach dem Krieg deutsche Rebschulen kaum die Nachfrage nach Weißburgunder-Reben befriedigen konnten, kamen die Setzlinge aus Frankreich. Erst viele Jahre später wurde der Irrtum bemerkt, denn es handelte sich um die in Deutschland damals noch nicht zugelassene Rebsorte Chardonnay.
Genauso wie der Grauburgunder ist der Weiße Burgunder als natürliche Mutation aus dem Blauen Spätburgunder (Pinot Noir) hervorgegangen, bzw. der Grauburgunder ist als Zwischenstufe der Entwicklung vom Blauen Spätburgunder hin zum Weißburgunder anzusehen.